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New York und Kuba machen es vor, nun ist Urban Farming in Deutschland angekommen: Ein Berliner Stadtgarten will Gemüseanbau mit Sozialgefühl verbinden. Landwirtschaft zieht in die Metropole – und bleibt mobil: „Nomadisch Grün“ heißt das Konzept.

Interessanter Artikel von Daniela Schröder bei Spiegel-Online.

Eine grüne Idylle wie auf dem Land - und das mitten in der grauen Großstadt. Foto: Katja Renner/Spiegel-Online

Am Berliner Moritzplatz, wo die Viertel Kreuzberg und Mitte in Betonöde aufeinandertreffen und die meisten Menschen nur vorbeikommen, wenn sie woanders hin wollen, dort hat sich die Stadt in Land verwandelt. Im „Prinzessinengarten“ hackt, rupft und wühlt die ganze Nachbarschaft: Alte und Junge, Akademiker und Arbeiter, Türken, Russen, Deutsche. In den zwanziger Jahren stand auf dem Gelände ein Kaufhaus, jetzt wächst auf der Brachfläche nahe der ehemaligen innerdeutschen Mauer biozertifiziertes Gemüse aus aller Herren Länder.

Landwirtschaft in der Stadt zu betreiben, die Idee ist nicht neu. Schon in den siebziger Jahren entstanden in New York die ersten community gardens: Kollektive Blumen- und Gemüsebeete als sozialer Kitt gegen den Verfall der Stadtviertel.

Ackern mitten in der Stadt – in den USA gilt das Modell vielen inzwischen sogar als Anfang vom Ende der modernen Agrarwirtschaft. Die ehemalige Autometropole Detroit etwa, von knapp zwei Millionen auf weniger als 900.000 Einwohner geschrumpft, stellt gerade das weltweit größte Stadt-Farm-Projekt auf die Beine.

Als die Menschen im 19. Jahrhundert wegen der Industrialisierung in die Städte zogen, da zogen die Gärten vor die Stadt. Heute bleibt dank leerstehender Industrieflächen und abnehmender Einwohnerzahlen immer mehr Platz für urbane Felder. Hinzu kommt, dass sinkende Löhne oder gar Arbeitsplatzverlust den Trend zur Selbstversorgung verstärken. Aber auch dynamisch wachsende Metropolen setzen auf Urban Farming: Millionenstädte wie Shanghai, Hongkong und Singapur fördern die innerstädtische Landwirtschaft bereits seit Jahren als Versorgungs- und Einkommensquelle.

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Quelle: Spiegel-Online

Mission Statement: Urban Farming’s mission is to create an abundance of food for people in need by planting gardens on unused land and space while increasing diversity, educating youth, adults and seniors and providing an environmentally sustainable system to uplift communities.

Quelle: Urban Farming, Detroit

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Wie würde ich gerne wohnen (nicht zu weit weg von hier)? Dieser Blog sammelt Ideen und Materialien zum Wohnen in Häusern, Wohnungen, Stadtvierteln, Städten und auf dem Land, zu Umbau/Renovierung, Gärten, Einrichtung und Infrastruktur. Mein Motto: Ein Leben, von dem ich keinen Urlaub brauche.

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