Im Georg Büchner Buchladen hier in Darmstadt habe ich mir zum Geburtstag das neue Heft der Arch+ „Wohnerfahrungen“ gekauft: Wohnexperimente, Selbsthilfe, Zusammenleben, Fokus: Haushalt, Raumkonzepte, Passageres Wohnen. Sehr spannendes Heft, hab erst zwei Artikel gelesen, ein Interview mit Käthe Kruse („Tödliche Doris“) über die Geschichte des Bauhofs „Manteuffelstraße“ – Von Hausbesetzern zu Genossenschaftern und einen Bericht über „Wohnen in der Autobahn-Stadt Europa“: „Wenn Wohnen, laut Villem Flusser, bedeutet, sich in gewohnter Umgebung aufzuhalten, dann bewohnt der LKW-Fahrer die Kabine seiner Zugmaschine …
In dem Heft werde ich noch lange stöbern und lesen.
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Erschienen am 04.12.2014, Einzelheft: 20 Euro. „Wohnerfahrungen“ ist das dritte ARCH+ Heft einer Serie, die sich mit der Bedeutung von Empirie für die Arbeit von Architekten und Stadtplanern beschäftigt (Heft 203 und 206/207). Was ist unter Wohnempirie zu verstehen und wozu braucht man sie? Die letzte Frage lässt sich recht schnell beantworten: Seit Architekten für das Wohnen zuständig sind und das Bauen zu einer Angelegenheit von Spezialisten geworden ist, braucht es Informationen über die Wohnvorstellungen und das tatsächliche Wohnverhalten der künftigen Nutzer, die aus den statistischen Bevölkerungsdaten nicht ablesbar sind – eine Konfrontation mit der Realität für die Entwicklung sozialer Phantasie.